Sakristei und Krypta

Die Sakristei ist ein Nebenraum der Kirche, in dem man aufbewahrt, was für den Gottesdienst benötigt wird, wie etwa liturgische Gewänder, Paramente und liturgische Geräte (Kelche, Hostienschalen, Leuchter, liturgische Bücher, Hostien, Messwein und Kerzen).  Im Besonderen dient die Sakristei Priestern, Diakonen, Lektoren und Ministranten als Vorbereitungsraum für die Gottesdienste. Betreut wird die Sakristei üblicherweise vom Mesner (Küster), der darum manchmal auch Sakristan genannt wird.

Zur Ausstattung einer Sakristei gehören Schränke zur Aufbewahrung der liturgischen Gewänder und sonstigen Gerätschaften, in katholischen Kirchen ist meist einer als Kredenz vorgesehen, auf dem die Gewänder der Priester bereitgelegt werden.

Die Sakristei der Wallfahrtskirche von Maria Taferl, die darüber befindliche Schatzkammer und die Bereiche der Krypta sind der älteste Bauteil aus dem Jahre 1661. Der Raum hat sein ursprüngliches Aussehen bis heute erhalten. Die Stichkappentonne trägt reichen frühbarocken Stuck (1664) von Carlo Coseglio. Die Malereien zeigen Engel mit Messutensilien sowie das Lamm Gottes. Die Sakristeischränke (1665) aus Kirschholz von Andreas Porrer aus Ybbs sowie ein Marmorlavabo (1677) sind heute noch erhalten.

Unter der Sakristei wurde 1975 die Krypta als Wochentagskapelle ausgebaut.
Altar und Tabernakel stammen vom St. Pöltner Künstler Prof. Herbert Herfert.